Neue Wege
für digitales
Lernen

MatheLab
sucht neue Wege
für digitales Lernen

Digitales Handeln eröffnet neue Wege.
MatheLab untersucht diese Wege und
entwickelt innovative, digitale Lerninhalte
für Mathematik an der Grundschule.

Blog

Was ist möglich?

MatheLab betrachtet die digitalen Handlungsmöglichkeiten als wichtige Chance für das Lernen und Lehren von Mathematik an der Grundschule – sowohl für Prozesse des Selbstlernens als auch für Unterrichten und Fördern. Die Beobachtungen während der Entwicklung von digitalen Lerninhalten sind Thema dieses Blogs.

Mathe ist häufig ein „Problemfach“. Eine gut umgesetzte Digitalisierung kann aus manchen Sackgassen herausführen und zu nachhaltigen Lernerfolgen beitragen. Dieses Ziel hat sich MatheLab gesetzt. Die Digitalisierung von Lerninhalten ist aber kein Selbstläufer und es gibt keinen Standard, nach dem man vorgehen kann. Medien haben Eigenheiten, die jeweils mitgedacht werden müssen. Weil manches auf diesem Weg schief gehen kann, sind die Irrwege und Grenzen des digitalen Lernens ebenfalls Themen dieses Blogs.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Wir begegnen einem Schreckgespenst der digitalen Bildung, pflügen den Nährboden für das Unbehagen gegenüber der Digitalisierung von Bildung um und beginnen endlich, den Blick auf die eigentliche Frage beim digitalen Lernen zu richten.

Apps

Mathe Grundschul-App

Die Mathe Grundschul-App ist keine App im üblichen Sinne. Sie eine systematische Sammlung von Modulen, die sowohl zusammen als auch als individuelles Lernangebot unabhängig von der App genutzt werden können. Die Module umfassen die Themen der 1. bis 4. Klasse und sind zum Selbstlernen wie für den Einsatz im Schul- und Förderunterricht geeignet. Die Veröffentlichung ist sukzessive ab 2021 geplant.

Die Mathe Grundschul-App zielt auf das Verstehen und Üben von Mathematik: Die App bietet für verschiedene Lern- und Kompetenzniveaus eine Vielzahl innovativer Inhalte, die jeden Lernschritt nachvollziehbar werden lassen. Umfangreiche Übungsmöglichkeiten festigen das gewonnene Verständnis.

Basis der Entwicklung ist die Bildungsplattform CodeLab, die parallel zu MatheLab entwickelt wird. Sie ist ein neuartiges Format, um verschiedenste Formate angepasst an die jeweilige Lernsituation zu integrieren.

Digitale Lerninhalte

  • Innovative und traditionelle Lernmaterialien in digitaler Form: Schüttelbox, Rechendreieck, Zahlenmauern, Additionstabelle, Zahlenfolgen, Hunderterfeld, Einmaleins-Reihen und vieles mehr
  • Verschiedene Nutzungsszenarien: tägliche Aufgaben, freie Auswahl aus allen Lerninhalten, Arbeiten mit verschiedenen Materialien nach Lernzielen, durch Lehrer:innen individuell zusammengestellter Unterricht

Schwerpunkt Lernerfolg

  • Best Practices aus verschiedenen didaktischen Ansätzen. Gut ist, was Verstehen fördert. Berücksichtigung von Unterrichtstraditionen aus verschiedenen Ländern
  • Motivation durch Lernerfolg, intuitive Bedienbarkeit, Konzentration auf den Lerninhalt, keine Ablenkung durch Rahmenhandlungen oder übertriebenes Feedback

Um während der gesamten Schulzeit in Mathematik voranzukommen, muss jeder Schritt sowohl verstanden als auch geübt werden, müssen Verstehen und Üben eine aufeinander abgestimmte Einheit bilden. Dieses Prinzip wird in der Mathe Grundschul-App auf innovative Weise umgesetzt.

Digitale Lerninhalte ermöglichen im Vergleich zu traditionellen Materialien neue Handlungsmöglichkeiten. Dazu zählen auch neue Formen des Feedbacks. MatheLab verfolgt das Konzept einer offenen Fehlerkultur, bei der Fehler als Lernanlässe verstanden werden, um auf einem anderen Weg weiterzukommen.

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Willkommen bei MatheLab

Mathematik verbindet die Menschheit, sie ist eine gemeinsame Sprache. Kaum ein Lebensbereich, der nicht mit ihr verwoben ist. Überall auf der Welt wird Mathematik gelehrt und gelernt.

Usability-Tests der entwickelten Lernmaterialien
Usability-Tests der entwickelten Lernmaterialien. Foto: Andreas Hornig (hornig-foto.de)

Doch das Lernen macht oft Schwierigkeiten. So auch in Deutschland, obwohl hier das Nachdenken über die richtige Vermittlung mindestens 500 Jahre zurückreicht!

Durch den digitalen Wandel besteht heute die Chance, das Lernen und Lehren von Mathematik nachhaltig zu verbessern. Vielleicht haben Sie Interesse, mit mir gemeinsam an diesem Prozess mitzuwirken? Mit Ihren Gedanken, mit eigenen Ideen zu digitalen Inhalten, mit Ihren Erfahrungen vom digitalen und nicht-digitalen Lehren.

Ob Lehrer:in, Didaktiker:in, Wissenschaftler:in oder Interessent:in anderer Art, nehmen Sie gern Kontakt zu mir auf und lassen Sie uns gemeinsam die Gelegenheit des digitalen Wandels nutzen!

Lars Mecklenburg

Hello

Lars, Du hast diesem Interview mit Dir selbst zugestimmt, um etwas über den Hintergrund von MatheLab zu erzählen.

Bist Du eigentlich Mathematiker? Nein, ich bin Philosoph und Logiker. Daher auch mein Interesse an Grundlagenfragen. Beim Stoff der Grundschule verhält es sich wie mit philosophischen Fragen: einerseits ist alles sehr einfach, andererseits ist es überraschend schwer, die Dinge klar auf den Punkt zu bringen.

Verstehen und Üben mit innovativen, digitalen Lerninhalten
Verstehen und Üben mit innovativen, digitalen Lerninhalten. Foto: Andreas Hornig (hornig-foto.de)

Warum "MatheLab" als Name? Zum ersten sind in letzter Zeit viele "Digital Labs" entstanden, gerade in Berlin, wo ich mit MatheLab beheimatet bin. In diesen wird (meist für größere Firmen) über die Möglichkeiten von Digitalisierung nachgedacht, genau wie hier. Zum zweiten gibt es in Deutschland einige Mathe- bzw. Schülerlabore, in denen versucht wird, Schülern einen besseren Zugang zur Mathematik zu vermitteln. Und drittens bieten viele amerikanische Universitäten "MathLabs" an. Das sind Abteilungen zur Unterstützung der Studierenden in Mathematik. All diese Aspekte sind zutreffende Assoziationen für das, was ich mit MatheLab umsetzen und erreichen will.

Was ist Dein Ziel mit dem Blog? Digitale Bildung ist in Deutschland ein kontroverses Thema. Digitalisierung sollte im Bildungsbereich nicht bloß darin bestehen, digitale Versionen von Schulbüchern herzustellen oder im Internet recherchieren zu lassen, sondern Lerninhalte für das digitale Medium neu zu entwickeln. Dieser Prozess steht heute oftmals noch am Anfang. Mithilfe des Blogs möchte ich diese Perspektive von einem Standpunkt der praktischen Umsetzung aus stärken und mit Interessierten darüber in einen Austausch treten.

Wie kam es zur Mathe Grundschul-App? Lange bevor meine Tochter in die Schule kam, durfte sie auf dem Tablet mit einer App spielen. Ohne jede Hilfe hat sie sich dabei die Addition im Zahlenraum bis 10 beigebracht (nicht-zählendes Rechnen). Wir müssen Kindern diese Form des Lernens systematisch ermöglichen, statt es ihnen ängstlich vorzuenthalten.

Was hast Du vorher gemacht? Zuletzt habe ich zwei Musik-Apps für Kinder entwickelt: KlangDings und BandDings. Beide haben Preise gewonnen und viel Anerkennung erhalten. Die Erfahrungen im Entwickeln von Lehr- und Lernmedien reichen bei mir über 20 Jahre zurück. Dieses Wissen fließt heute an vielen Stellen in die Mathe Grundschul-App ein und ermöglicht es mir, ein Lehr- und Lernmittel auf dem Stand der heutigen Didaktik und Technik zu entwickeln.